ebm‑papst strebt Bio-Zertifizierung für Betriebs-Kantinen an

Sieben Zielvorgaben des Landes Baden-Württemberg

ebm‑papst will nachhaltiger werden. Das gilt nicht nur für die Motoren und Ventilatoren, die der Weltmarktführer produziert. Auch die Kantinen sollen ihren Teil dazu beitragen und mehr Bio-Produkte anbieten.

Im März 2024 wurde das Kantinenteam von ebm‑papst vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg zur Informationsveranstaltung „Bio gemeinsam genießen - Regionales Bio in Kantine, Mensa & Co“ eingeladen. Kurz darauf stellte ebm‑papst den Antrag auf Bio-Zertifizierung. Dieses Projekt wird komplett vom Land Baden-Württemberg gefördert, finanziell unterstützt und läuft über zwei Jahre. „Wenn wir alle geforderten Kriterien erfüllen, erhalten wir im Februar 2026 die Bio-Zertifizierung“, erklärt Mario Gerstenberger, Leiter der Betriebsgastronomie bei ebm‑papst. „Damit gehen wir auch im Bereich unserer Verpflegung einen großen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein.“

Um die Zertifizierung zu erhalten, hat das Land sieben Ziele vorgegeben: Die Einrichtungen sollen die DGE-Qualitätsstandards erfüllen und damit das Siegel der Deutschen Gesellschaft für Ernährung erhalten. Mindestens 30 Prozent der verwendeten Lebensmittel sollen in Bio-Qualität hergestellt und möglichst aus der Region bezogen werden. Außerdem soll die Kommunikation zwischen Gästen, Mitarbeitern, innerhalb des Mensateams und nach außen verbessert werden. Weitere Ziele sind die Reduzierung von Lebensmittelabfällen, ein höherer Frischegrad der Speisen sowie die Förderung fairer Bedingungen für die Erzeuger. Um diese Ziele zu erreichen, bietet das Land Baden-Württemberg den teilnehmenden Betrieben Schulungen und Workshops an.

In den Kantinen von ebm‑papst werden bereits teilweise Bioprodukte verkauft, die jedoch aufgrund fehlender Zertifizierung nicht als solche gekennzeichnet werden dürfen. Nach und nach werden nun weitere Produkte durch Bioprodukte ersetzt. Vorreiter und Testkantine für dieses Projekt ist das Bistro im Werk 4 in Hollenbach. Hier wird bereits ein hoher Anteil an Bioprodukten verwendet. „Wir sind uns sicher, dass wir mit dem Projekt Bio-Zertifizierung sowohl unserer Umwelt etwas Gutes tun als auch die Qualität unseres Essensangebots für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steigern“, sagt Ralf Stehle, Gesundheitsmanager bei ebm‑papst.

Startschuss für das Projekt waren die baden-württembergischen Ernährungstage. Diese fanden kürzlich in Kooperation mit dem Landwirtschaftsamt des Landratsamtes und der Musterregion Hohenlohe statt und standen bei ebm‑papst unter dem Motto„Hülsenfrüchte“. Während der Themenwoche bot eine interaktive Ausstellung die Möglichkeit zu entdecken, wie gesund, vielseitig und nachhaltig Hülsenfrüchte sind und wie einfach sie in den Alltag integriert werden können. Gewürdigt wurde das Projekt durch den Besuch von Catherine Kern, Landtagsabgeordnete der Grünen. Sie überzeugte sich selbst von der Vielseitigkeit der Hülsenfrüchte und dem Engagement für Bio-Produkte bei ebm‑papst und eröffnete die Ausstellung. Nach dem Besuch der interaktiven Ausstellung genoss sie ein Mittagessen in der Kantine im Mulfinger Werk 1, bei dem ein interessanter Austausch über die angestrebte Bio-Zertifizierung stattfand. Frau Kern zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt der angebotenen Speisen und der Anzahl der Mittagessen, die täglich in der Kantine angeboten und ausgegeben werden. Beeindruckt war sie auch vom Engagement von ebm‑papst und von der Freundlichkeit und dem Interesse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mit denen sie sich am Stand austauschen konnte. Im Mittelpunkt der Gespräche stand der ökologische Anbau von Futter- und Lebensmitteln.

Weitere Informationen finden Sie hier.

© ebm-papst Gruppe
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